Fazit: Mannheim und Wiesbaden trennen sich in einem unterhaltsamen Drittliga- Spiel mit einem 2:2-Unentschieden, das sich insbesondere für die Gäste, die die große Chance hatten, in Punkten mit dem Spitzenduo gleichziehen zu können, nicht gut anfühlen dürfte. Die Hessen meldeten den Waldhof im zweiten Durchgang schließlich nahezu vollständig ab, hatten defensiv alles im Griff und kamen auch zur verdienten Führung. Erst mit einem Benatelli-Pfostenkracher in der 90.
Spielende
Auf einmal ist sie doch da, die Druckphase der Blau-Schwarzen. Beim verdeckten Schuss von Abifade aus elf Metern klärt jedoch Stritzel mit einem starken Reflex zur Seite.
Tooor für Waldhof Mannheim, 2:2 durch Terrence Boyd Die Kurpfälzer gleichen tatsächlich noch aus und belohnen sich für ihre druckvollen Minuten direkt, weil Benatelli nach dem Abifade-Abschluss sehr gut nachsetzt, die Kugel zurückerobert, rechts zur Grundlinie vordringt und dann im zweiten Versuch den Ball halbhoch ins Zentrum flanken kann. Dort steht Boyd goldrichtig und versenkt den Volley aus zehn Metern unhaltbar für Stritzel zum 2:2 im rechten Eck.
Vier Minuten gibt es jetzt noch on top.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Pfosten für Mannheim! Aus dem völligen Nichts kommen die Buwe jetzt doch noch zu ihrem gefährlichsten Abschluss des zweiten Durchgangs. Boyd legt einen hohen Ball für den nachrückenden Benatelli ab, der aus 18 Metern per Dropkick mit rechts den Ball nur an den linken Pfosten nagelt. Glück für Wiesbaden.
Die Mannheimer kommen allerdings auch praktisch gar nicht in eine Druckphase hinein. Auf dem holprigen Rasen verspringt nun Abifade durch einen Platzfehler beim Vorstoß über links die Kugel ins Seitenaus. Die reguläre Spielzeit ist gleich abgelaufen.
Döring nimmt mit einem Doppelwechsel, bei dem sich Bätzner und Gözüsirin aufreizend viel Zeit lassen, einmal über den gesamten Platz zum Seitenaus zu schleichen, noch einmal richtig viel Zeit von der Uhr. Franjic und Kiomourtzoglou sollen das knappe Ergebnis nun über die Zeit bringen.
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Orestis Kiomourtzoglou
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Tarik Gözüsirin
Einwechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Ivan Franjic
Auswechslung bei SV Wehen Wiesbaden: Nick Bätzner
Riesenchance Wiesbaden! Der Waldhof ist weit aufgerückt und Wehen hat nun die Chance, den Deckel auf die Partie zu machen. Agrafiotis ist gegen Matriciani durch und hat im kurzen Eck nur noch Bartels vor sich, der beim Versuch des Weheners, das Leder hoch dort zu versenken, jedoch den Arm ausgefahren bekommt und zur Ecke klärt, die nichts weiter einbringt.
Sascha Voelcke hat aus 14 Metern halblinker Position Platz, schließt mit links allerdings etwas zu sehr vom Tor weg in Richtung langes Eck ab. Vermutlich in der Hoffnung, dass ein Mitspieler noch den Fuß reinhalten kann. Sein nicht ungefährlicher Schuss rauscht aber am Pfosten vorbei.
Tarik Gözüsirin packt aus 25 Metern die rechte Klebe aus und bringt den Ball gefährlich aufs linke obere Eck, aber Jan-Christoph Bartels verhindert per Faustabwehr den Einschlag. 82. Min., SV Waldhof - Wiesbaden, 1:2 Gelbe Karte für Lukas Klünter (Waldhof Mannheim) Klünter packt gegen Greilinger die Sense aus und räumt seinen Gegenspieler ab. Der Schiedsrichter zögert zwar zunächst, zückt dann aber doch noch die Gelbe Karte.
Arase holt beim Vorstoß über rechts immerhin einen Eckball heraus. Die flache Hereingabe ist jedoch erneut viel zu ungefährlich, obschon der SVWW den Ball nicht geklärt bekommt, woraufhin das Leder über mehrere Stationen irgendwie bei Boyd landet, der es mit dem Rücken zum Tor im Gewühle jedoch nicht kontrollieren kann. Von seinem Rücken aus springt der Ball aus sechs Metern direkt in die sicheren Arme von Stritzel.
Boyd leitet einen Ball in die Tiefe artistisch per Hacke auf Arase weiter, der aber aus 20 Metern in Rückenlage den Ball unters Stadiondach jagt.
Der Wille ist Mannheim gewiss nicht abzusprechen, allerdings fehlen weiterhin die zündenden Ideen. Der SV Wehen muss sich weiterhin nicht allzu sehr strecken, um die Offensivbemühungen der Blau-Schwarzen im Keim zu ersticken. Die Kurpfälzer kreieren praktisch gar keine gefährlichen Abschlüsse.
Gelbe Karte für Nikolas Agrafiotis (SV Wehen Wiesbaden) Die Buwe bekommen einen Freistoß zugesprochen, woraufhin Nikolas Agrafiotis die Ausführung verhindert, indem er sich davor stellt, und dann auch noch den Ball wegschießt. Klare Gelbe Karte.
Trares zieht die letzten beiden Pfeile aus dem Köcher. Abifade und Benatelli - beide zuletzt angeschlagen - kommen.
Einwechslung bei Waldhof Mannheim: Rico Benatelli
Auswechslung bei Waldhof Mannheim: Martin Kobylanski
Einwechslung bei Waldhof Mannheim: Samuel Abifade
Auswechslung bei Waldhof Mannheim: Nicklas Shipnoski
Gelbe Karte für Terrence Boyd (Waldhof Mannheim) Boyd lässt im Zweikampf das Timing vermissen und sieht für ein hartes Einsteigen die erste Gelbe Karte der Partie.
Kobylanski schickt Voelcke über links, der jedoch nicht an Mockenhaupt vorbei kommt. Wiesbaden macht das defensiv wirklich hervorragend.
Die Quadratestädter schmeißen jetzt alles nach vorne, aber die Defensive der Rheinhessen findet immer wieder Wege, sich spielerisch zu befreien. Solange die Wehener jedoch nicht per Umschaltsituation auf 3:1 stellen, bleibt es bei diesem Flutlichtspiel natürlich extrem spannend.
Beide Trainer wechseln erneut. Bei den Hessen gehen die beiden Torschützen runter, während Trares offensiv wechselt. Mit Arase für Seegert dürfte es auch zu einer Systemänderung kommen. 66. Min., SV Waldhof - Wiesbaden, 1:2 Einwechslung bei Waldhof Mannheim: Kelvin Arase
Auswechslung bei Waldhof Mannheim: Marcel Seegert