Die Wasserspitzmaus jagt hier in Gebirgsbächen, Birkhähne balzen und der Wanderfalke nistet in Felsklüften: Das Erzgebirge bietet Lebensräume für viele Spezialisten.
Blubbernde Schlammvulkane, sogenannte Mofetten, bezeugen den vulkanischen Ursprung des Gebirges, wie auch die Basaltsäulen am Scheibenberg oder die Granitfelsen der Greifensteine, die durch tektonische Verschiebungen auf Gebirgshöhe gehoben und vom Zahn der Zeit freigelegt und geschliffen wurden.
Es gibt einen überraschenden Artenreichtum von Flora und Fauna. In Kaltluftinseln der über 1.200 Meter hohen Kammlagen gedeiht in den kurzen Sommern subarktische und alpine Vegetation.
Werden, Wachsen und Vergehen im Erzgebirge sind geprägt durch die Macht des Wassers. Es hat das Gestein geschliffen, Höhlen und Kerbtäler gefräst, Hochmoore entstehen lassen und damit eine Vielzahl an Nischen für vielfältigste natürliche Existenz. Ein Film von Uwe Müller