Der Deutsche Journalisten-Verband hat mit Empörung auf ein De-facto-Verbot von "Reporter ohne Grenzen" in Russland reagiert. "Im Namen der rund 27.000 DJV-Mitglieder protestiere ich auf das Schärfste gegen diese Zwangsmaßnahme", heißt es in einem Brief des DJV-Chef Mika Beuster an den russischen Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew.
Russland hatte "Reporter ohne Grenzen" auf die Liste unerwünschter ausländischer Organisationen gesetzt. Kontakte werden laut DJV nun mit Gefängnis geahndet. Die Einstufung "unerwünscht" komme daher einem Verbot gleich.