Neben dem Stand der Friedensbemühungen haben die Anleger derzeit vor allem das jährliche Treffen der Notenbanker in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming im Blick, das am Donnerstag beginnen wird. Analystin Birgit Henseler von der DZ Bank erwartet, dass der Chef der US-Notenbank Federal Reserve, Jerome Powell, auch dieses Jahr die Gelegenheit nutzen wird, um die Märkte auf den geldpolitischen Kurs der Fed vorzubereiten und unerwünschte Überraschungen zu vermeiden.
Powell werde wohl eine Leitzinssenkung im September nicht kategorisch ausschließen, zugleich aber dürfte er die Hoffnung auf einen großen Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten nicht befeuern. Die Geldmärkte setzen derzeit darauf, dass die Fed bei ihrer Sitzung Mitte September ihre erste Zinssenkung für 2025 vornehmen und bis zum Jahresende eine weitere Senkung angehen wird. Denn die Schwäche des Arbeitsmarktes überwiegt inzwischen die Inflationsrisiken.