Die von Präsident Trump angekündigte Zollpause für viele Länder hatte die Aktienmärkte am Mittwoch zwar nach oben katapultiert. Dennoch bleiben die Anleger skeptisch, denn der Zollstreit zwischen China und den USA spitzte sich seitdem weiter zu. Die Regierung in Peking hatte zuvor die jüngsten US-Zollaufschläge gekontert. Ab Samstag werden auf US-Waren 125 Prozent fällig, nachdem es zuletzt 84 Prozent waren.
"Die Anleger müssen sich immer noch mit Trumps Streit mit China und der Tatsache auseinandersetzen, dass die Stimmung für Investitionen und langfristige Anlagen durch die jüngsten Turbulenzen einen Dämpfer erhalten hat", schrieb Aktienstratege Andrew Jackson von Ortus Advisors. Die Wiederherstellung des Vertrauens werde viel länger dauern als ein kurzfristiger Aufschwung an den Börsen. Zwar erklärte Trump a
m Abend überraschend, er sei optimistisch, was eine Einigung mit China angeht, genauere Details gab es aber keine. "Der Präsident hat sehr deutlich gemacht, dass er offen für einen Deal mit China ist", sagt die Präsidialamtssprecherin Karoline Leavitt. Übe China aber weiter Vergeltung für die US-Zölle, werde dies nicht gut für die Volksrepublik sein.